Über uns.

Mit dem Buch „wildswimming Frankreich“ und der Internetseite „Dachzeltnomaden.com“ begann unsere Leidenschaft für das Reisen mit Dachzelten in 2018. Auf unserer ersten sogleich dreieinhalbwöchigen Tour über Belgien nach Südfrankeich, Italien und der Schweiz haben sich die zahlreichen Vorteile ebenso bestätigt, wie bei der Anreise zu Familienfesten, Festivals oder Sport übers Wochenende.

Auto parken, Dachzelt hochstellen und innerhalb von einer Minute einfach hinlegen, in eigenem Bettzeug, nebst Buch, Kinderspielzeug, Windeln und Fläschchen. Das Ganze nicht auf einem asphaltierten Campingplatz neben hunderten Anderer, auf dem man sich schon Tage vorher anmelden muss, um überhaupt einen Stellplatz zu bekommen, sondern einfach überall. Dies ist nach europäischem Recht auf jedem öffentlichen PKW Parkplatz erlaubt, solange sich das Dachzelt und die angestellte Leiter innerhalb der Außenspiegel befinden. Im kleinen Ort auf dem Marktplatz gegenüber vom Restaurant, direkt an der Wasser und Strandlinie, am Bergsee oder im tiefen Wald, ist man seinem Ziel und der Natur sehr nah und kann jederzeit dazu jederzeit ein Nickerchen machen. Morgens dann Dachzelt in einer Minute zusammenfalten, nach einem Frühstück im Cafe und einem Freibadbesuch fährt man mit dem PKW mit 140 bis 160 km/h zum nächsten Zielort ein bis zwei Stunden entlang der Bretagne oder der Mittelmeerküste.

Da man im Dachzelt nur schläft und sich ausruht, entfällt die Kramerei und Umräumerei am Morgen und Abend bis alle im Camper oder Wohnmobil endlich im Bett sind. Campingplatzsuche und überfüllte Plätze gehören der Vergangenheit an. Bis zu vier Personen können im 1,6 m breiten Dachzelt wie im eigenen Bett zuhause schlafen.

Oftmals haben wir auf Festen und Familienfeier das Dachzelt vom Auto genommen und die Kleinkinder neben der Tanzfläche im Garten zum Schlafen gelegt, um zusammen feiern zu können und gleichzeitig die Zwerge im Blick zu haben. Von den größeren Kindern sieht man durch die Bespannung nach Sonnenuntergang nur das flackern der iPads…

Südfrankreich unabhängig mit dem Dachzelt zu bereisen, hatte für uns nicht nur den Vorteil, dass man direkt zum Strand oder ins Zentrum der Hafenstadt vorfährt, sondern auch, dass man ohne Übernachtung in Hotels und Campingplätzen die Urlaubskasse derart schont, dass Geld für allabendliches tolles Essen und Einkaufen überbleibt. Da wir mit zwei Mercedes E Kombis mit zwei Dachzelten für sechs Personen gereist sind, hatten wir im einen Kofferraum die Kleidung und im anderen die Grill- und Kochausrüstung.

In jedem Falle hinterlässt das leichtfüßige unkomplizierte reisen mit täglich drei wechselnden Orten in fremden Ländern tiefe Eindrücke nicht nur bei den Kindern. Morgens, mittags und abends immer direkt – dazusein – und danach einfach zu Bett zu gehen, so gelingt uns Entspannung und Erlebnis als Familie allzeit zeitgleich. Frei, individuell und ohne Zwänge.